Der Mann war mit seinem Mercedes vom Baurs Park aus eine Fußgängertreppe hinuntergefahren – rund 80 Meter, bis der Wagen zwischen Hecke und Zaun steckenblieb. Verletzt wurde niemand, der Fahrer rief selbst Polizei und Feuerwehr.
Die Polizei brachte ihn zum nächstgelegenen Polizeikommissariat, um dort seine Fahrtüchtigkeit zu prüfen. Die Treppen wurden mit Flatterband gesperrt. Später am Tag konnte das Unfallauto geborgen werden: Arbeiter des Abschleppdienstes bewegten es mit Rampen, Wagenhebern und vollem Körpereinsatz langsam bergab durchs Treppenviertel.
Warum der 88-Jährige den Weg über die Stufen wählte, schilderte seine Ehefrau dem Hamburg Journal: Ihr Mann habe bei Regen und Dunkelheit zu einer Tennisveranstaltung fahren wollen. „Und da er das nur einmal im Jahr macht, nimmt er sein Navi.“ Das Gerät habe ihm zum Abbiegen aufgefordert – und das habe er dann getan.
