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73-Jährige schaltet Bettnachbarin Sauerstoffgerät aus

Wie die 48-jährige Sadet Ö. der „ Bild am Sonntag “ berichtet, lag ihre Mutter Hilal K. (79) am 30. November in schlechtem Zustand im Diakonissen-Krankenhaus in Mannheim in einem Zweibettzimmer. Sie hatte Wasser in der Lunge und konnte nur sehr schwer atmen, weswegen die Frau an ein Sauerstoffgerät angeschlossen war. Das machte aber offenbar Geräusche, die ihre Bettnachbarin Hatun C. (72) gestört haben sollen, wie die Zeitung berichtet.

Sadet Ö. sagte gegenüber der „Bild am Sonntag“: „Meine Mutter lag seit einer Woche im Krankenhaus. Sie war wegen Herzflimmern und Blutarmut eingeliefert worden. In der Klinik hat sie sich dann noch mit Covid infiziert.“ Bis 19 Uhr sei Sadet Ö. an dem Tag des Vorfalls an der Seite ihrer Mutter gewesen. Rund eine Stunde später soll Hatun C. das erste Mal aufgestanden sein, um das Sauerstoffgerät abzuschalten – was allerdings vom Krankenhauspersonal bemerkt wurde.

Laut Staatsanwaltschaft habe das Personal Hatun C. darauf hingewiesen, dass ihre Bettnachbarin auf den künstlichen Sauerstoff angewiesen sei. Aber nur eine weitere Stunde später habe die Frau Hilal K. erneut das Gerät abgedreht. Dieses Mal jedoch mit schlimmeren Folgen, wie Sadet Ö. der „Bild am Sonntag“ schildert: „Meine Mutter musste reanimiert werden. Sie wäre fast gestorben. Wie konnte diese Frau meiner Mutter das nur antun?“

https://www.focus.de/panorama/in-mannheimer-klinik-73-jaehrige-schaltet-bettnachbarin-sauerstoffgeraet-aus-jetzt-meldet-sich-ihr-sohn_id_180447532.html