Nach dem Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr an einem Aachener Krankenhaus ermittelt die Staatsanwaltschaft Aachen wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Das Motiv der tatverdächtigen Frau sei derzeit noch unklar, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Nach den bisherigen Erkenntnissen habe am Montag gegen 17 Uhr eine 65 Jahre alte deutsche Frau einen Mitarbeiter des Luisenhospitals mit einer mutmaßlichen Waffe bedroht. Anschließend habe sie sich im Krankenhaus verschanzt, vermeintlich mit Sprengstoff ausgestattet.
Wegen der Gefahrenlage sei es unter anderem zum Einsatz eines Spezialeinsatzkommandos gekommen. Im Verlauf sei die Frau am späten Abend „kampfunfähig gemacht“ worden. Die 65-Jährige sei dabei verletzt worden, aber außer Lebensgefahr.
Demnach haben die Ermittlungen bisher ergeben, dass die Frau am Montag gegen 14.50 Uhr zunächst in ihrer Wohnung und erneut gegen 16.45 Uhr in dem Krankenhaus einen Brand gelegt haben solle. Derzeit werde geprüft, ob ein Haftbefehl beantragt werde.