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Rentner (70) schießt auf Nachbarskind (12)

Da schickt man sein Kind zum Spielplatz und glaubt, alles wäre gut, und plötzlich knallt es: Ein Nachbar sitzt mit einem Gewehr auf seiner Terrasse und schießt!

Mutter Alice Carina Sch. (38): „Meine Tochter Miley kam schreiend vom Spielplatz nebenan, ,Mein Arm, mein Arm!‘ und ließ sich gar nicht beruhigen. Sie blutete, da habe ich das Loch in ihrem Oberarm gesehen.“

Nachbar Karl-Heinz M. (70) musste sich darum am Dienstag in Bad Segeberg vor Gericht verantworten. Anklage: gefährliche Körperverletzung. Er behauptete:

„Ich schieße doch nicht auf spielende Kinder! Ich habe ein Spatzenproblem.“

Früher habe er versucht, die Vögel mit Böllern zu vertreiben, jetzt mit seinem Luftgewehr. Die Polizei stellte bei ihm ein DDR-Luftgewehr Suhl 303 Super plus Munition sicher.

Miley kam mit einem Steckschuss ins Krankenhaus, doch erst in der zweiten Klinik konnte man das Projektil entfernen, acht Stunden später. Die Narkose hatte zunächst nicht funktioniert, Höllenschmerzen.

Der Verteidiger bat das Gericht um eine Beratungspause, redete Rentner Karl-Heinz M. lange ins Gewissen. Zurück im Saal dann das Mini-Geständnis: „Mein Mandant räumt ein, zweimal mit seinem Luftgewehr in Richtung des Spielplatzes geschossen zu haben, er hat die Kinder wahrgenommen. Es war völliger Blödsinn, warum er das gemacht hat, kann er nicht sagen.“

https://www.bild.de/regional/schleswig-holstein/weil-ihn-das-spielende-maedchen-nervt-rentner-schiesst-auf-nachbarskind-664c2f031e258259cdd318c3