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Kategorie: Mord und Totschlag

Rollator unter Strom gesetzt, um Nachbarin zu töten – Mann muss ins Gefängnis

Weil er seinen Rollator und einen Einkaufswagen unter Strom gesetzt hat, um seine Nachbarin zu töten, muss ein 61-Jähriger ins Gefängnis. Das Landgericht in Freiburg hat den Mann am Freitag wegen versuchten Mordes zu einer Haftstrafe von vier Jahren verurteilt.

Wie der Täter zugab, hatte er im vergangenen Jahr nachts Stromkabel an dem Rollator und Caddie angebracht, die beide aneinandergeschoben im Hausflur des Mehrfamilienhauses standen. Die Kabel hat er dann mit der Steckdose verbunden. So drohte beim gleichzeitigen Berühren ein lebensgefährlicher Stromschlag.

https://www.spiegel.de/panorama/freiburg-mann-wegen-mordversuchs-mit-elektrisiertem-rollator-verurteilt-a-8662f3b7-f623-4b36-b1cf-f7a5f092ddec

Haftstrafe für 90-Jährige, die ihre Freundin mit Kochtopf erschlagen hat

Nie hatte sich die 90-jährige ehemalige Stenotypistin Brigitte W. in ihrem Leben etwas zuschulden kommen lassen. Doch vor fast genau einem Jahr erschlug sie in ihrer kleinen Wohnung im Hasenbergl ihre langjährige Freundin Lilian B., 77, mit einem Kochtopf. Der Grund für die Tat könnte nichtiger kaum sein: Eine teilweise geschmolzene Packung Eis, Magnum Classic, zum Preis von 4,99 Euro, war Auslöser für einen Streit. Für die Tat verurteilte eine Schwurgerichtskammer am Landgericht München I Brigitte W. nach 13 Verhandlungstagen am Mittwoch wegen Totschlags in Tatmehrheit mit gefährlicher Körperverletzung zu acht Jahren und drei Monaten Haft.

Nach der Tat vergingen zweieinhalb Tage, ehe Brigitte W. die Polizei anrief und berichtete, was passiert war. Bis zu diesem Zeitpunkt lag die blutüberströmte Leiche von Lilian B. in der rund 35 Quadratmeter kleinen Wohnung. Es sei zu einem Streit gekommen, der „sehr, sehr schlecht ausgegangen ist“, sagte Brigitte W. zu einem Beamten des Polizeipräsidiums München am Telefon. Sie habe einen Kochtopf genommen, ihre Freundin sei „gestorben“. Tatsächlich hatte die damals 89-jährige alleinstehende Seniorin ihre Freundin aus Wut über ein Missgeschick mit unvorstellbarer Gewalt getötet.

Bratpfanne, Kochtopf, Kasserolle…. Wir berichteten.

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-urteil-90-jaehrige-mord-an-freundin-kochtopf-li.3275870

Doppelmord: 66-jähriger Tatverdächtiger

In Alzenau bei Aschaffenburg entdeckt die Polizei zwei tote Frauen in einem Wohnhaus. Ein 66-jähriger Mann steht unter Tatverdacht und wird am Tatort festgenommen.

Die beiden Opfer sind 64 und 69 Jahre alt. Beide Frauen sollen in dem Haus gelebt haben, in dem sie ums Leben kamen. Unbeteiligte Zeugen alarmierten die Polizei am späten Donnerstagabend wegen eines Streits im Haus. Innerhalb weniger Minuten trafen zahlreiche Einsatzkräfte aus Unterfranken und Hessen ein. Der Verdächtige soll die Polizisten mit einem Messer bedroht haben, woraufhin ein Warnschuss abgegeben wurde.

https://www.tz.de/bayern/gewalttat-in-alzenau-was-wir-wissen-und-was-nicht-frauen-tot-93805276.html

Update: Verdacht auf Mord.
https://www.gmx.net/magazine/regio/bayern/tod-zweier-schwestern-verdacht-mord-41204622

Streit um Gartenhecke eskaliert: 84-jähriger greift Nachbarn mit Beil an

Am Mittwochnachmittag hatte ein 64-jähriger Mann in einer Kleingartenanlage in Lünen festgestellt, dass sein Nachbar unbefugt seine Hecke geschnitten hatte. Daraufhin ging er in den Garten des 84-jährigen Nachbarn, um ihn zur Rede zu stellen, so die Polizei.

Es kam zum Streit, in dessen Verlauf der ältere Nachbar mehrfach mit einem Beil auf den 64-Jährigen einschlug. Zunächst fiel das Opfer zu Boden, konnte aber wieder aufstehen und den Senioren umstoßen. Beim Versuch, sich auf diesen zu setzen und dessen Hände festzuhalten, wurde das Opfer erneut vom Beil getroffen. Der Mann blutete am Oberkörper, am Arm und am Kopf.

Nachbarn kamen schließlich zu Hilfe, nahmen dem 84-Jährigen das Beil weg und leisteten dem Verletzten Erste Hilfe. Das 64-jährige Opfer wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Nichteinhaltung der Ordnung triggert Rentnergewalt.

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/angriff-beil-kleingarten-luenen-100.html

Streit um Obst: Rentner überfährt Rentner

Bei einem Streit zwischen zwei Männern, wer bei einer Kelterei zuerst sein Obst abgeben darf, ist ein 77-Jähriger in Arnsdorf bei Dresden mit einem Auto tödlich verletzt worden.

Wie die Polizei mitteilte, wollte sich am Montag ein 74-Jähriger an der Zufahrt zur Obstabgabe vordrängeln und geriet deshalb mit einer Frau in Streit. Ein 77-Jähriger kam der Frau zu Hilfe und diskutierte mit. Der Drängler blieb aber uneinsichtig.

Als sich der 77-Jährige vor das Auto des Mannes stellte, stieg der 74-Jährige ein und gab einfach Gas. Der Mann fiel hin und starb kurz danach im Krankenhaus an seinen Kopfverletzungen.

https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_84349184/dresden-renter-wird-wegen-streits-einfach-umgefahren-und-stirbt.html

Rentner überfährt Kind, Fahrerflucht, Freispruch

„Ein Autofahrer rast vor einer Dortmunder Grundschule über Rot, erfasst einen Jungen und fährt einfach weiter. Bestraft wird er dafür nicht.“, berichtet die WAZ.

„Mein Mandant kann sich nicht erinnern, deshalb kann er auch keine Angaben zur Sache machen“, erklärt sein Verteidiger Ulrich Wittling.

Als die Polizei plötzlich auftauchte, seinen Führerschein beschlagnahmte und ihn vorläufig festnahm, sei er ganz überrascht gewesen. Von einem Unfall habe er nichts mitbekommen.

Daraus ergibt sich die Kernfrage, ob K. hätte wissen können oder gar müssen, dass er sich in dieser geistigen Verfassung nicht mehr hinters Steuer setzen darf. Aus ärztlichen Befunden hätte der 84-Jährige seine kognitiven Defizite jedenfalls nicht herleiten können, da er sich seit Jahren keiner medizinischen Untersuchung oder Behandlung mehr unterzogen hatte.

Es wäre möglich, dass K.s Demenz zum Zeitpunkt des Unfalls bereits so weit fortgeschritten war wie zum Zeitpunkt der medizinischen Tests – womit er als schuldunfähig zu betrachten sei.

Sohn und Ehefrau des Beklagten möchten sich vor Gericht nicht über dessen geistigen Zustand äussern.

https://www.waz.de/lokales/dortmund/article408948652/schueler-von-auto-mitgeschleift-84-jaehriger-freigesprochen.html

Mit Füchsen verwechselt: Jäger (82) erschießt drei Pferde

Der Jäger traf versehentlich sogar zwei seiner eigenen Pferde. Jetzt ermittelt die Kripo. Auch der Kreisjagdmeister steht vor einem Rätsel.

Zwei der Pferde gehörten dem 82-Jährigen selbst. Das dritte Pferd gehörte einem 60-Jährigen aus dem Landkreis Südwestpfalz,

Wie es zur folgenschweren Verwechselung des Schützen kam, ist noch völlig unklar. Die mutmaßliche Tatwaffe ist laut dem Bericht der Polizei sichergestellt worden. Die Kreisverwaltung Südwestpfalz als zuständige Waffenbehörde sei gleichfalls vor Ort gewesen und habe weitere Waffen wie die Waffenbesitzkarten nebst Jagdschein des Schützen eingezogen.

Dies ist nah an der Grenze zu Frankreich. Immerhin hat er keinen Krieg aus Versehen angefangen.

https://www.saarbruecker-zeitung.de/pm/zweibruecken-land/jaeger-hat-drei-pferde-fuer-fuechse-gehalten-und-erschossen-v17_aid-124182921

Wir haben ein Urteil:

1.200 Euro Euro Geldstrafe lautet das Urteil des Amtsgerichts Zweibrücken. Außerdem bekommt der Landwirt sein Jagdgewehr ein Jahr lang nicht zurück und er darf in dieser Zeit auch nicht jagen gehen.

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/kaiserslautern/landwirt-nach-abschuss-von-pferden-zu-geldstrafe-und-jagdverbot-verurteilt-100.html

Update: Mordmotiv angetautes Magnum-Eis

„Ich hatte Streit mit meiner Freundin. Wir hatten uns in der Wolle, es ist schlecht ausgegangen. Jetzt liegt sie tot in meiner Wohnung.“ Mit diesen Worten meldete sich die 90 Jahre alte Brigitte W. am 18. Juli 2024 beim Notruf 110. Da war ihre beste Freundin Petra B. schon drei Tage tot. Jetzt steht die Seniorin wegen Mordes an der 77-Jährigen vor Gericht.

Die beiden holten im Supermarkt Magnum-Eis, das taute trotz Kühlbox auf dem Heimweg an. Petra B. wollte es dennoch ins Gefrierfach legen.

Dann wurde es laut Anklage brutal. Die 90-Jährige soll mit einer Kasserolle „wuchtig zwei bis drei Mal“ auf den Hinterkopf und mehrmals auf den Körper der 77-Jährigen eingeschlagen haben.

Wir berichteten bereits über diesen Fall: Rentnerin (89) erschlägt Freundin mit Bratpfanne

https://www.bild.de/regional/muenchen/mord-prozess-90-jaehrige-soll-freundin-erschlagen-haben-das-motiv-ist-unglaublich-67ff928dba5a92148b2caebd

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Rentner schlugen sich mit Eisenstange krankenhausreif

Zwei Rentner streiten sich seit 25 Jahren um die Grundstücksgrenze. Ein Streit eskalierte und endete mit einem Schädelbruch und einer Verhaftung.

Laut „Blick“ wollte der ältere der beiden Rentner im Januar 2022 die Grenze mit Schnüren markieren und wurde dabei von seinem Nachbarn angegriffen.

Anschließend gingen die Männer „mit einer 2,5 Kilogramm schweren Eisenstange und einem Metallrohr“ aufeinander los und beschimpften sich mit „Sauhund“ und „Schafsecke““. Der jüngere Rentner blieb schließlich mit einem Schädelbruch blutüberströmt am Boden liegen.

Also Schafsecke geht ja mal gar nicht.

https://www.focus.de/panorama/welt/streit-seit-25-jahren-rentner-schlugen-sich-mit-eisenstange-krankenhausreif_5bef2470-df3f-4692-a88e-cef5392cdbb5.html