Nach einem verheerenden Brand in einem Seniorenheim im niederrheinischen Bedburg-Hau mit vier Toten richten sich die Ermittlungen gegen einen 71 Jahre alten Bewohner der Einrichtung. Dies teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mit.
In Österreich ist eine 84 Jahre alte Frau offenbar von ihrem Partner getötet worden. Der 93-Jährige soll seine Lebensgefährtin am Montag erschossen haben, wie die Polizei des Bundeslandes Niederösterreich mitteilte.
Der Senior war laut Polizei mit seinem VW Golf in Richtung München unterwegs. Kurz vor der Ausfahrt Schäftlarn nickte er nach eigenen Angaben kurz ein. Infolgedessen krachte er ungebremst in den vorausfahrenden Skoda eines 57-jährigen Mannes aus Geretsried. Der Aufprall war so heftig, dass der Skoda von der rechten Spur über die Fahrbahn geschleudert wurde und schließlich mit der Mittelschutzplanke kollidierte. Der Aufprall weckte den Gräfelfinger offenbar aus seinem kurzen Schlaf. Er hielt kurz auf dem Seitenstreifen der A95 an, bevor er beschloss, rückwärts zu fahren. Er gab an, er wollte sicherstellen, dass niemand bei dem Unfall verletzt wurde. Doch während seiner verbotenen Rückwärtsfahrt übersah er das Auto eines Ersthelfers und fuhr dagegen.
Am 26. September 2023 krachten auf der Landstraße 151 zwischen Wimmelburg und Blankenheim insgesamt drei Autos ineinander. Der Opel, der Hyundai und der Golf wurden beim Aufprall am Blankenheimer Berg von der Fahrbahn geschleudert. Drei Frauen starben, zwei Personen wurden verletzt – darunter Winfried H.
Anfangs gingen die Ermittler davon aus, dass der Crash durch einen technischen Defekt verursacht wurde. Ein Reifenplatzer am VW-Golf von Winfried H. wurde vermutet. Die Staatsanwaltschaft ließ die Autowracks von Sachverständigen überprüfen.
Die Untersuchungen an den Unfallautos sind abgeschlossen. Ein technischer Defekt lag am Pkw des Schützenkönigs nicht vor. Daraus folgt: Winfried H. muss den Tod der drei Frauen schuldhaft verursacht haben. Wieso er am Unfalltag nach links von der Fahrbahn abkam und frontal in den Opel der Frauen raste, ist unklar.
In Hagen (Nordrhein-Westfalen) wurde am Freitagnachmittag auf dem Gelände der Dörnen Wertstoffe GmbH an der Tiegelstraße ein Mann (54) getötet. Zudem sind zwei Männer (23, 48) schwer verletzt worden. Laut Polizei waren die Schüsse gegen 14.45 Uhr in einem Verwaltungsgebäude des Betriebs gefallen. Schwer bewaffnete Einsatzkräfte sind mit einem Großaufgebot vor Ort. Nach kurzer Fahndung konnte der mutmaßliche Täter (77) von Beamten festgenommen werden. Die Hintergründe der furchtbaren Bluttat sind noch unklar, eine Mordkommission ermittelt.
Wegen zehn Euro wäre ein Rentner fast zum Mörder geworden: In der saarländischen Hauptstadt stach ein 81-Jähriger im Streit um Schulden einen Mann (39) nieder.
Ein Landwirt prallte beim Dreschen mit seinem Mähdrescher gegen einen Bundeswehr-Panzer und entfernte sich vom Unfallort.
Am vergangenen Mittwoch kam es auf einem Acker nahe Rosenheim (Bayern) zu einem ungewöhnlichen Unfall. Ein Spähpanzer des 8. Aufklärungsbataillons der Bundeswehr Freyung wurde bei einer Truppenübung von einem Mähdrescher beschädigt.
Der Unfallverursacher war ein 76-jährige Landwirt aus dem Stadtbereich Grafenau. Während der Drescharbeiten stieß er beim Wenden und anschließenden Zurücksetzen mit dem Mähdrescher gegen den stehenden Spähwagen der Bundeswehr. An dem Panzer entstand ein Schaden von 850 Euro.
Weil er das letzte Stück Fleischpastete nicht mehr ergattern konnte, rastet ein Rentner im englischen Bidefort aus und fährt einen Passanten auf der Straße mit seinem Scooter um. Es folgt Geschrei und Tumult.
Ein 71-jähriger Anwalt hat offenbar seine Machtposition über einen Mandanten ausgenutzt und ihn zum Oralverkehr gezwungen. Er wurde auf Bewährung verurteilt. Vor Gericht wurden weitere potenzielle Fälle bekannt.
Der Anwalt soll dem 31-Jährigen bei einem Treffen in der Kanzlei zunächst gesagt haben, es sei für dessen Asylverfahren hilfreich, wenn er Traumata nachweisen könne, die aus den Fluchterfahrungen entstanden seien. Ein mögliches Symptom seien sexuelle Störungen, habe der Anwalt behauptet, und den Mandanten gefragt, ob er an so etwas leide. Zudem habe er noch vor Ort einen Termin beim Urologen vereinbart.
Beim nächsten Treffen habe der 31-Jährige den negativen Befund des Urologen vorgelegt. Daraufhin soll der Anwalt gesagt haben, dies sei unmöglich und er sei vom Gericht dazu ermächtigt, nun selbst eine körperliche Untersuchung vorzunehmen. Der junge Mann musste sich laut den Angaben daraufhin vor ihm entblößen.
In Folge habe der Anwalt einen Gummiring um den Penis des Mannes gelegt und mit Oralverkehr begonnen. Das Opfer soll zunächst protestiert haben, dies jedoch aufgegeben haben, als der Anwalt damit drohte, ihn ansonsten abschieben zu lassen. Nach der Tat habe er zudem damit gedroht, den 31-Jährigen ins Gefängnis zu bringen, falls er jemandem davon erzähle.
Sind an einer Kollision Senioren beteiligt, tragen sie öfter die Hauptverantwortung als Jüngere. Mit einigen Verkehrsregeln haben viele Ältere laut dem Statistischen Bundesamt offenbar besondere Probleme.